© Archiv Leo Kornbrust

Leo Kornbrust

Bildhauer

Leo Kornbrust wurde 1929 in St. Wendel geboren. Nach einer Schreiner- und daran anschließend einer Holzbildhauerlehre studierte er – als Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes – 1951-1957 an der Akademie der Bildenden Künste München bei Toni Stadler.

1957 lernte er die Schriftstellerin Felicitas Frischmuth kennen und reiste mit ihr durch Europa. 1958 heirateten sie und ließen sich in München nieder, wo er sein Atelier hatte und eine Bronzegießwerkstatt betrieb. 1959 erhielt er ein Stipendium für die Villa Massimo in Rom, wo er mit seiner Frau ein Jahr lang blieb. 1960 kehrte das Paar zurück nach St. Wendel.

1971 initiierte Leo Kornbrust das erste Internationale Bildhauersymposion im Saarland, in seinem Geburtsort St. Wendel. Einige Jahre später gab er den Anstoß zur Realisierung einer Straße der Skulpturen.
Von 1977 bis 1994 war er Professor für Bildhauerei in Verbindung mit Architektur an der Akademie der Bildenden Künste in München.
Nach seiner Pensionierung widmete er sich verstärkt seinem Friedensprojekt.
2004 gründete er den Verein „Straße des Friedens – Straße der Skulpturen in Europa – Otto Freundlich Gesellschaft e.V.“ und kümmerte sich fortan um die europaweite Vernetzung von Friedensprojekten.

Leo Kornbrust erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Stipendien, u.a. wurde er 1989 Mitglied der Humboldt Gesellschaft, erhielt 1998 das Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse und wurde 1999 zum korrespondierenden Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste gewählt.

Er starb 2021 in St. Wendel

1929
geboren in St. Wendel

1943-50
Schreiner- und Holzbildhauerlehre

1951-57
Studium an der Akademie der Bildenden Künste in München (DE) bei Toni Stadler (Meisterschüler)
Stipendiat der „Studienstiftung des Deutschen Volkes e.V.“

1959
Villa Massimo-Stipendium, Rom (Italien)

1960
Rückkehr nach St. Wendel

1966
Stipendium für die Cité des Arts Internationales in Paris (Frankreich)

1967
Albert-Weisgerber-Preis der Stadt St. Ingbert
Teilnahme am Bildhauersymposion St. Margarethen im Burgenland (Österreich)

1971
Initiator des Internationalen Steinbildhauersymposions St. Wendel

1978-93
Lehrstuhl für Bildhauerei in Verbindung mit Architektur an der Akademie der Bildenden Künste in München, ab 1991 Prorektor

1979
Initiator der Straße der Skulpturen in St. Wendel

1985
Kunstpreis des Saarlandes
Mia-Münster-Preis der Stadt St. Wendel

1993
Koordinator des trilateralen Bildhauersymposions an der „Straße der Skulpturen“

1995
Sparda-Bank-Preis für besondere Leistungen der Kunst im öffentlichen Raum

1996-2014
Weiterführung der „Straße der Skulpturen“, St. Wendel

2004
Gründung des Vereins „Straße des Friedens – Straße der Skulpturen in Europa – Otto Freundlich Gesellschaft e.V.“

2021
gestorben in St. Wendel

Teilnahme an Bildhauersymposien weltweit
Zahlreiche Skulpturen im Öffentlichen Raum

SKULPTUREN
Nr. 1: Pyramide
Nr. 31: Hommage à Buñuel
Nr. 48: Liebesthron
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